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Gedankenwelt

Der gerade tobende Sturm im Außen ist ein „Synonym“ für viele davon in unserem Inneren.
Das fällt mir garade in den letzten Stunden auf: Es ist noch immer kalt, wir alle wurden mit Lebenseinschränkungen konfrontiert, Sorgen und Ängste fallen oft nachts über unser Unterbewusstsein einher, usw.
Und jetzt kommt so ein Sturm und fährt noch mal Kraft in jede Ecke, um diese auszupusten, als ob er sich von Altlasten befreien will.

Spannend oder? Wie jeder damit umgeht ist auch sehr interessant. Wir wollen doch widerstandfähig sein und den Stürmen trotzen. Doch dazu gehört auch „ein Schwanken im Wind“, ein sich hin und wieder mal kurz Umbiegen lassen, ein „Geknicktsein“ – all das macht stark und stark sein für das, was kommt heißt: RESILIENZ.
Passend dazu bin ich heute bin ich über dieses Zitat dabei gestolpert:
«Wenn Sie wirklich Resilienz anstreben, müssen Sie das Umfallen in Kauf nehmen, um wieder aufstehen zu können.» Boris Grundl

Bis jetzt ist nur meine Gießkanne im Garten und einige Blumentöpfe umgefallen, aber es geht ja noch weiter…
In diesem Sinne: Nehmen wir die Stürme als das was Sie sind:
Die Zeit und die Möglichkeit sich tiefer zu verwurzeln und damit stärker für die Zukunft zu werden.

Ihre Patricia Stähler

Lange kam kein Blog von mir, ich war im STRESS!!! Und das als Achtsamkeits- und Entspannungstrainer :-))
Ich durfte die Akzeptanz damit üben.
So ganz langsam kommt nun wieder der Überblick, der Kopf ist freier und „Land in Sicht“ :-))
Die Situationen, aus denen wir immer mal wieder im Leben mit kraftvollen Sturmböen aus unserer Komfortzone herausgepustet werden, sind notwendig und (im Rückblick) sinnvoll.
Was habe ich aus den letzten Wochen gelernt:
– Organisation hilft (besonders mit Weitblick und ein Plan B,C,D,…)
– Humor und mindestens ein(!) aufgeräumter Platz (Couch, Wohnzimmer, Schreibtisch, Schlafzimmer) ist wichtig für den eigenen Rückzug und die Entspannung)
– Ordnung entsteht aus dem Chaos heraus! Mutig denen, die voran gehen.
– und das allerwichtigste ist die Überschrift: Is´ halt so!
ODER wie es die Kinder beim Laufenlernen entdecken: Aufstehen, schütteln, Krönchen richten und weitergehen: Neuer Versuch.

P.S.
In einem Interview erzählte ein General vor vielen menschen, dass er stets morgens sein Bett selbst mache. Das wäre wichtig, um mit einem Erfolg und der Ordnung im Kopf sich auf das tägliche Chaos einzulassen.

In diesem Sinne wünsche ich viele geschüttelte Kopfkissen,
/ Patricia Stähler

Wie kann jemand widerstandsfähiger und gelassener werden beim Eisessen?
Diese Frage wurde mir im letzten Seminar gestellt. Sicherlich ein wenig provokant, doch auf jeden Fall eine sehr gute Frage. Dann will ich mal die Komfortzone hier verlassen, um mich zu motivieren, diese Frage sinnvoll und praxisnah zu beantworten!
Und wenn eine einzige Person damit ein Aha-Erlebnis erhält, dann habe ich einen guten Job gemacht :-))

Nehmen wir einmal an, du liebst Eis. Dann steigt die Vorfreude beim Entschluss ein Eis jetzt zu essen.
Du fokussierst dich auf den Geschmack, die Cremigkeit, vielleicht auch das Kühle im Mund und das Süße beim Hinunterschlucken. Eventuell sitzt du dabei in der Sonne und läßt einfach mal alles an dir vorbei laufen (und wenn das Sinnieren zulange dauert, läuft auch das Eis…).
Was hast du mit solch einer einfachen Genussübung erreicht?

1. Du nimmst dich aus deinem Alltag heraus und entschleunigst für kurze Zeit mal.
2. Du hast dein Eis zunächst im Gedanken wahrgenommen, je mehr du dich darauf freust, desto höher der Genuss (da mehr Aufmerksamkeit auf das Genießen gelegt ist).
3. Wahrscheinlich atmest du auch noch etwas tiefer beim Eisessen in der Sonne!? du genießt schließlich.
4. Durch die Konzentration auf das Eis (positiv, hoffentlich) läßt du jetzt keine negativen Gedanken zu (deine Entspannungsfähigkeit steigt, deine „Flucht-Kampf“- Haltung hat Pause, endlich mal!).
5. Vielleicht ist dein Vormittag ja blöd gelaufen ist (jetzt Akzeptanz)… aber der Tag ist ja noch lange und mit einem Eis im Bauch kann es doch nur besser werden, oder?(Juhuu los gelassen).
6. Du hast idealerweise durch diesen kleinen Genuss eine Lösung für eines deiner Herausforderungen gefunden, OHNE darüber nach zu denken! Das liefert dir vielleicht dein Unterbewusstsein nach deiner Eis Lektion – einfach so, weil es gerne für dich arbeitet.

All das könnte bei einer Kugel Eis entstehen, oder bei einer warmen Suppe jetzt im Herbst, oder bei einem Waldspaziergang. Und damit sind einige Säulen der Resilienz angesprochen:
Akzeptanz: es ist wie es ist, – erst einmal!
Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit (ich tue mir etwas Gutes und genieße)
Netzwerken – das Vernetzen mit mir selbst, meine Wahrnehmung und Freude beim Genießen
und damit kommt der Optimismus auch wieder – mindestens für den Rest des Tages.
Sonst empfehle ich eine weitere Kugel Eis, um beim Trainieren zu bleiben.

P.S.
Übrigens ich esse zurzeit am liebsten Salz-Karamell Eis :-))

Eure Patricia

Allen Erfolgreichen wohnt sie inne – die LEIDENSCHAFT!
Wahrscheinlich gibt es keinen einzigen Erfolgsmenschen, der sich nicht mit Haut und Haaren seiner Passion verschreibt und trotz Rückschläge und Herausforderungen an der Sache bleibt. Er brennt dafür, findet Lösungen (statt Probleme), geht mit fokusierten Augen auf sein Ziel zu und lässt sich kaum ablenken.
Es ist ein unbändiger Wille, genau das zu erreichen, was man sich in den Kopf gesetzt hat. Immer und immer wieder entsteht das Bild im Kopf und am besten dazu noch belegt mit allen möglichen Sinnen. Es braucht unzählige Versuche das Ziel zu erreichen und wirklich niemals aufzugeben, auch wenn es schwer fällt. Sich bei allen großen und kleinen Steinen im Weg liegend weiterzuentwickeln – statt stehen zu bleiben und zu verzweifeln. UND dabei auch noch zu reflektieren, damit es eben nicht zur krankhaften Besessenheit kippt, die den Blick auf das große Ganze verliert, das ist die Königsdisziplin dabei. Achtsamkeit und eine große Menge Mut heißt hier: dranbleiben! das Gesicht in den Wind drehen, gegen den Strom schwimmen – wenn man davon überzeugt ist! UND wenn die eigene innere Stimme durch den Sturm der Widerstände leitet. Doch auch auf die leise Stimme des Zweifels schauen, denn Intuition und das eigene Ego sind oft Antagonisten, das ist schwer zu unterscheiden!

Achtung Falle:
Viele Menschen suchen sich ein Ziel, wollen Erfolg und schmieden Pläne… und dann kommen die Ausreden!
Zwar spüren viele Menschen, dass sie mit der derzeitigen Situation nicht glücklich sind, doch haben sie noch nicht ihre persönliche Alternative gefunden.

Wichtig:
Bevor Sie sich auf den Weg macht, sollten Sie IHRE wahre Leidenschaft kennen lernen. Dazu gehört auf jeden Fall eine Menge Mut und Selbstreflexion…UND dieser Weg lohnt sich immer. Denn es kommt nicht auf die Lebensjahre an, die auf Ihrem Grabstein stehen, sondern auf die LEBENSFÜLLE!
Leben auch Sie in Zukunft Ihre beiden Ls: Leidenschaft und Lebensqualität,

passionierte Grüße
Ihre Patricia Stähler

  1. Mut, das heißt, sich beispielsweise in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben
  2. Mut heißt auch in einer riskanten Situation seine Angst zu überwinden
  3. wer Mut hat, besitzt das Vertrauen, dass er sein Ziel erreichen bzw. mit Risiken und Schwierigkeiten auf dem Weg dorthin umgehen kann

Verwendete Literatur:
Wikipedia
Stangl, W. (2021). Stichwort: ‚Mut‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. WWW: https://lexikon.stangl.eu/24992/mut (2021-02-12)

Jedes Mal wenn ich persönlich an Mut denke, kommt mir diese Geschichte wieder in den Sinn:
(Weihnachtsfeier 1999 in der Kita meiner Tochter)
Die Kinder hatten sehr lange geprobt, um eine Wichtelaufführung für ihre Eltern und Großeltern vorzuführen. Eigens dafür wurde die Mehrzweckhalle weihnachtlich geschmückt und die Eltern saßen bei Kaffee und Kuchen nachmittags an großen langen Tischen.
Die Kitagruppen nach Tischen sortiert, der Lieblingsfreundin einen Platz frei gehalten, nervöses Geschnatter überall … es ging kunterbunt und lustig drunter und drüber. Entweder hielten die Kids sich bei den eigenen Familien auf oder rannten aufgeregt herum, bis die jeweilige Gruppe vorgestellt und zu ihrem Auftritt aufgerufen wurde. Uns gegenüber am Tisch saß eine vierköpfige Familie mit einem Jungen von ungefähr 5-6 Jahren.
Ich weiß noch wie heute die Reaktion, als seine Gruppe auf die Bühne gerufen wurde: „Oh Gott ich habe solche Angst, dass ich alles vergesse“, sagte er schreckensbleich und DANN kam Sekunden später dieser Satz hinterher: „Ich hab´Angst, aber ich mach`s trotzdem!“
Er straffte seine kleinen Schultern, schluckte und ging nach vorne auf die Bühne. Und was soll ich sagen, er hatte nicht gestottert und auch nichts von seinem Text vergessen. Vollkommen souverän stand er wie ein Großer im Rampenlicht und kam anschließend freudestrahlend zurück…
Wie oft habe ich an diesen einen Satz in den letzten 20 Jahren gedacht und, ich gestehe, auch manchmal bei mir selbst angewandt: „Ich hab´Angst… unf ich mach´s trotzdem!“ Eine unglaublich kraftvolle Energie, die aus diesen wenigen Worten kommen und MUT(!) mit voller Absicht durch seine Angst zu gehen.

P.S.
Leider weiß ich nicht, wie dieser Junge hieß – er müßte jetzt ca. 27 Jahre alt sein und aht sicherlich einen guten Weg zurück gelegt bei dieser Fähigkeit in solch einem zarten Alter.
Ich ziehe noch heute meinen Hut vor ihm – Respekt!!!

Ihre Patricia Stähler

Was ist eigentlich Achtsamkeit?

Ganz einfach gesprochen ist Achtsamkeit = Aufmerksamkeit(!)

Und zwar die Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment, genau im „Hier und Jetzt“ (meistens sind wir nur körperlich im Hier und geistig/emotional in der Vergangenheit oder schon in der Zukunft).
Und das auch noch oft bestückt mit einem Gedankenkarusell, Ärger, Stress, zu vielen Aufgaben, usw. Vieles davon passiert überwiegend unbewusst! Wir wissen häufig nicht, warum wir so müde und erschöpft sind, schlechte Laune haben, unwirsch reagieren, Rückenschmerzen, Magenbrennen, schwere Glieder oder Migräne uns im Alltag begleiten.

Kurz Erklärung warum:
Unser Gehirn ist wie ein Navi und will uns ans Ziel bringen. Es folgt unserer Aufmerksamkeit, ganz egal, ob diese eine positive Richtung hat oder eine negative. Das Gehirn kann das nicht unterscheiden. Es bringt uns an den Ort, den wir eintippen (sprich: dem wir Aufmerksamkeit schenken). Und das Denken bestimmt unser Handeln – daher ist die Zielgebung wichtig.

P.S. Auch das Navi braucht ab und zu mal ein Update für neue Straßen.
Und unser Gehirn braucht halt ein „Update“ für neue Wege den aktuellen Herausforderungen.
Diese Achtsamkeit kann jeder, Stück für Stück, in sein Leben einbauen. Es gibt verschiedene Übungen und es ist wirklich kein Hexenwerk.

Also auf geht´s,
Patricia Stähler